Der Klimawandel hat im letzten Jahr weltweit 30 zusätzliche Hitzetage verursacht, zeigt eine aktuelle Attributionsforschung von World Weather Attribution, Climate Central und dem Roten Kreuz, die Climate.Table vorab vorlag und heute veröffentlicht wird. Verglichen zu einer Welt ohne Klimawandel haben demnach in den letzten zwölf Monaten vier Milliarden Menschen mindestens 30 zusätzliche Tage mit extremer Hitze erlebt. Extreme Hitze wird dabei definiert als Temperaturen, die heißer sind als 90 Prozent der historisch vergleichbaren Tage in einer Region. In 195 Ländern und Territorien habe der Klimawandel demnach die Anzahl der Tage mit extremer Hitze verdoppelt. Die Staaten müssten sich besser auf Hitzewellen vorbereiten und „Frühwarnsysteme stärken, Hitzeaktionspläne entwickeln und die Langfristplanung für Hitze in Städten verbessern“, sagt Roop Singh vom Klimazentrum des Roten Kreuzes / Roten Halbmonds.