Veröffentlicht: 12.12.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Um die globale Erwärmung auf 1,5-Grad zu beschränken, müssten viele westliche Staaten die Kohle-, Öl- und Gasnutzung schon kurz nach dem Jahr 2030 einstellen. Das geht aus einem NGO-Bericht hervor, der kürzlich auf der COP28 vorgestellt wurde. Die Autoren haben für verschiedene Staaten Ausstiegsdaten anhand des Wohlstands und der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen errechnet. Je wohlhabender ein Staat und je geringer die Abhängigkeit, desto früher liegt das errechnete Ausstiegsdatum. Sowohl reiche Staaten wie die USA, Norwegen, Kanada und Deutschland, als auch Schwellenländer wie China und Russland müssten demnach kurz nach 2030 oder vor 2035 aus Kohle, Öl und Gas aussteigen. Dadurch hätten Staaten mit noch größerer Abhängigkeit oder weniger finanzieller Kapazitäten wie Kuwait und Saudi-Arabien, oder auch die ärmsten Staaten wie der Südsudan, mehr Zeit bis zum endgültigen Ausstieg.