Analyse

Argentinien baut Fracking aus

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Von Redaktion

Veröffentlicht: 03.05.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Umweltschützer protestieren gegen Fracking in Argentinien. Aber ein Großteil der Bevölkerung steht hinter dem Vorhaben.

Die zweitgrößten Schiefergasreserven der Welt befinden sich in der argentinischen Provinz Neuquén. Schätzungen zufolge könnte das riesige Vorkommen Vaca Muerta (deutsch: tote Kuh) den Eigenbedarf des Landes für 150 Jahre decken und gleichzeitig zu einer wichtigen Devisenquelle werden. Präsident Alberto Angél Fernández brachte während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz im Januar sein wirtschaftlich stark angeschlagenes Land als möglichen Gaslieferanten für Deutschland ins Spiel. Mit dabei war Mario Mehren, Vorstandschef des Öl- und Gaskonzerns Wintershall DEA. Argentinien sei dabei, sagte er, für die Ausbeutung der Vorkommen notwendige große Infrastrukturprojekte wie den Ausbau des nationalen Pipelinenetzwerks umzusetzen. Das Land wolle unabhängig von Energieimporten werden, um dann über bereits existierende regionale Exporte hinaus Argentinien als Energielieferant am Weltmarkt zu etablieren. Gelinge dies, habe das Land das Potenzial, langfristig auch Europa mit Energie zu versorgen. Gas bleibt auf absehbare Zeit für Europa eine wichtige Energiequelle, gerade auch für die Transformation.

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