Veröffentlicht: 26.04.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025
Von einer neuen Art der Kolonialisierung spricht der kongolesische Kleinbauernvertreter Kambale Malembe angesichts der Verordnung der EU über entwaldungsfreie Lieferketten. Wer Kakao, Kaffee, Palmöl, Kautschuk, Soja, Holz und Vieh in die EU importiert, muss ab Herbst 2024 garantieren, dass am Herkunftsort für den Anbau der Pflanzen oder die Haltung des Viehs nicht vorher Wälder gerodet wurden. Verstöße werden bestraft. Die EU will damit gegen Firmen vorgehen, die im Amazonas und in Südostasien Wälder im großen Stil roden, um Platz für Plantagen und Rinderherden zu schaffen.