„Standards für Arbeit, Soziales und Ökologie sind kein Luxus“, sagt der katholische Theologe und Ökonom Bernhard Emunds, der das Oswald von Nell-Breuning-Institut in Frankfurt am Main leitet. „Für die Zukunft unserer Weltgesellschaft sind sie vielmehr elementar, um als Menschheit zu lernen, wie wir sozial gerecht innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften und leben können“, sagte Emunds zu Table.Briefings. Emunds ist einer der wichtigsten Vertreter der katholischen Soziallehre in Deutschland. Die Wahl von Leo XIV. zum neuen Papst zeige, dass sich seine Kirche weiter für entsprechende Standards stark machen werde. Von zentraler Bedeutung sei es, die Regeln zukunftsfähigen Wirtschaftens entlang der Lieferketten deutscher und europäischer Unternehmen zu etablieren. So wie es mit den beschlossenen menschenrechtlichen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzen auf nationaler und europäischer Ebene eigentlich auch geschehen soll.