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Rohstoffhandelskonzern Trafigura wegen Bestechung angeklagt 

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Von Alex Veit

Veröffentlicht: 13.12.2023,
Letzte Aktualisierung: 30.05.2025

Trafigura gelang es, Aufträge von der staatlichen Erdölfirma Sonangol mit Hauptsitz in Luanda zu erhalten.

Zum ersten Mal befasst sich das Schweizer Bundesstrafgericht in Bellinzona mit einer Anklage wegen Bestechung ausländischer Amtsträger. Dem Rohstoffhandelskonzern Trafigura mit einem Umsatz von knapp 320 Milliarden US-Dollar wird von der Bundesanwaltschaft in Bern vorgeworfen, zwischen 2009 und 2011 einem ehemaligen angolanischen Beamten rund fünf Millionen Euro Schmiergeld unter anderem auf ein Bankkonto in Genf bezahlt zu haben. Im Gegenzug habe Trafigura acht Verträge für Schiffscharterung und Schiffsbunkerung von der staatlichen angolanischen Erdölfirma Sonangol erhalten. Neben der Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in den Niederlanden und Verwaltungssitz in Singapur sind auch zwei ehemalige hochrangige Angestellte und ein Vermittler betroffen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Unternehmen zudem vor, „nicht alle erforderlichen und zumutbaren organisatorischen Vorkehrungen getroffen zu haben“, um solche Straftaten zu verhindern. 

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