Nicht „zu viel ESG“, sondern „zu wenig strategischer Fokus“ ist das Problem

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Von Experts

Veröffentlicht: 29.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 30.05.2025

Von Andreas Maslo
Andreas Maslo, Co-Founder und Geschäftsführer von Verso.

Das politische Commitment zu Nachhaltigkeit wackelt. Die EU-Kommission stellt in ihrer Omnibus-Verordnung zentrale Teile der Nachhaltigkeitsberichterstattung zur Disposition, und die neue Bundesregierung hat sich im Rahmen ihres Koalitionsvertrages auf den Vorschlag der Streichung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) geeinigt. Die C-Parteien und viele Medien scheinen dabei interessanterweise vergessen zu haben, dass eben dieses aus ihrer eigenen Feder stammt – „Vater des LkSG“ ist der ehemalige Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Währenddessen empört sich die Öffentlichkeit über Schokolade aus menschenunwürdiger Produktion und prangert Fast-Fashion-Vertrieb mit Verdacht auf involvierte Kinderarbeit an. Die EU verabschiedet am selben Tag Omnibus-Verordnung und Clean Industrial Deal. Damit entstehen scheinbar widersprüchliche Signale zum Stellenwert von Nachhaltigkeit in der öffentlichen Debatte.  

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Lieferkettengesetz