Für Donald Tusk geht es darum, ob er künftig freie Hand hat oder schon vor der Halbzeit als Regierungschef zur lahmen Ente wird. Der scheidende Präsident Duda hat es dem liberalen Lager schwer gemacht, seine Agenda auch umzusetzen. Der Kampf um das Präsidentschaftsamt wird hauptsächlich zwischen zwei Kandidaten ausgetragen: Rafał Trzaskowski von Tusks liberaler Bürgerplattform (PO) und Karol Nawrocki, der von Recht und Gerechtigkeit (PiS) unterstützt wird. Sie sind jedoch nicht die Einzigen in diesem intensiven und dynamischen Wahlkampf. Im Präsidentschaftsrennen befinden sich insgesamt 13 Kandidaten. Noch vor der endgültigen Registrierung durch die staatliche Wahlkommission wurde eine Rekordzahl von 37 registrierten Wahlkomitees aufgestellt.