Veröffentlicht: 27.11.2024,
Letzte Aktualisierung: 27.11.2024

Die Chemielobby bekämpft ein mögliches EU-Verbot der giftigen Ewigkeitschemikalien (PFAS). Doch immer mehr Unternehmen entwickeln verstärkt Alternativen. So erarbeitet der Chemie- und Pharmakonzern Merck aktuell PFAS-freie Halbleiter. Der französischen Firma Leclanché ist es gelungen, Lithium-Ionen-Batterien ohne die Chemikalien herzustellen. Und im Textilbereich setzen die Outdoor-Ausrüster Vaude und Patagonia Standards bei PFAS-freien Produkten. Ein mögliches EU-Verbot der als krebserregend eingestuften Substanzen dürfte den Innovationseifer befeuern, genau wie Milliardenstrafen. In den USA musste etwa der Mischkonzern 3M im Jahr 2023 12,5 Milliarden US-Dollar wegen Wasserverschmutzung durch PFAS zahlen – in Belgien wegen Kontamination 571 Millionen Euro. Dazu steht in Bayern ein 3M-Werk vor der Schließung.