Veröffentlicht: 26.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 26.05.2025

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht im Umbruch der Weltordnung weg von internationaler Zusammenarbeit und hin zu mehr Protektionismus Chancen für eine stärkere Rolle des Euro. An die Stelle der multilateralen Zusammenarbeit seien Nullsummendenken und bilaterale Machtspiele getreten. „Selbst über die Vormachtstellung des US-Dollar als Eckpfeiler des Systems herrscht Unsicherheit“, sagte Lagarde am Montag auf einer Veranstaltung der Hertie School in Berlin. Gehe Europa geschickt vor, könnten sich aus Sicht von Lagarde auch neue Chancen ergeben. Aktuell sei der Euro mit einem Anteil von etwa 20 Prozent an den Devisenreserven die zweitwichtigste Reservewährung der Welt nach dem Dollar, der auf 58 Prozent komme.