Veröffentlicht: 19.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Die politische Instabilität in Portugal hält nach den Parlamentswahlen vom Sonntag an. Luís Montenegro von der christdemokratischen PSD, der bisherige Ministerpräsident, fuhr zwar einen Wahlsieg ein. Montenegro, holte 32,7 Prozent und errang mit der demokratischen Allianz (AD) 89 Sitze (plus neun). Das ist mehr als die vereinte Linke. Doch er hat weder auf der linken noch auf der rechten Seite des politischen Spektrums die Möglichkeit, stabile Bündnisse zu schmieden. Die rechtsextreme Partei Chega („Es reicht“) würde die Amtseinführung Montenegros unterstützen, doch dies garantiert keine stabile Legislaturperiode. Montenegro lehnt eine Zusammenarbeit mit Chega ab. Chega unterhält Beziehungen zu anderen Rechtsradikalen in Europa wie Rassemblement National in Frankreich und die deutsche AfD. Um erneut zum Ministerpräsidenten gewählt zu werden, müsste Montenegro sowohl von den Rechtsradikalen als auch von der sozialistischen Partei (PS) unterstützt werden.