Veröffentlicht: 03.07.2023,
Letzte Aktualisierung: 03.07.2023
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen treibt die Arbeit an einer Sonderabgabe auf Gewinne aus eingefrorenen russischen Staatsvermögen voran, trotz der Bedenken von EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Bundeskanzler Olaf Scholz. Von der Leyen sagte nach dem EU-Gipfel am Freitag, die EU und ihre Verbündeten hätten den wichtigsten Schritt bereits vor über einem Jahr getan, als sie nach Moskaus Einmarsch in der Ukraine erstmals mehr als 200 Milliarden Euro an russischen Zentralbankguthaben blockierten. Die Reaktionen an den Finanzmärkten darauf seien sehr ruhig ausgefallen, sagte von der Leyen. Das sei „ein Indiz dafür, dass der von uns gewählte vorsichtige Ansatz sehr gut verstanden wird“.