Veröffentlicht: 31.10.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Wird mal wieder ein mexikanischer Drogenboss gefasst, feiern Politiker und Medien das als Erfolg im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Dabei haben solche Ereignisse eher einen gegenteiligen Effekt, wie der Mathematiker Rafael Prieto-Curiel herausgefunden hat. Fehlt nach einer Verhaftung der Kopf eines Drogenkartells, entstehen mehr neue kriminelle Gruppen, die sich weiter aufspalten und auch untereinander bekämpfen. Das Ausmaß der Gewalt nehme dann sogar noch zu. Für seinen Forschungsansatz wird er auf dem Falling Walls Summit in Berlin mit dem Breakthrough-Preis in der Kategorie Sozial- und Geisteswissenschaften ausgezeichnet.