Veröffentlicht: 15.08.2024,
Letzte Aktualisierung: 27.05.2025
FAZ: Plädoyer für eine Exzellenzpause. Angesichts des Drucks, der in der aktuellen Wettbewerbsphase um die Forschungsfinanzierung auf den deutschen Hochschulen lastet, spricht sich Thorsten Wilhelmy für ein Moratorium bei der Exzellenzstrategie nach der kommenden Förderphase aus. In einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schlägt der Geschäftsführer der Einstein-Stiftung anstelle einer erneuten Ausschreibung von Exzellenzformaten vor, dass Bund und Länder „das Geld der DFG zur Erhöhung ihrer Programmpauschalen in den regulären Programmen zur Verfügung“ stellen. Unter anderem stützt sich Wilhelmy auf ein Positionspapier des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 2023. Darin heißt es, dass „die Mittel, die große Förderinstitutionen wie die DFG erhalten bzw. Bund und Länder projektförmig ausschreiben, großenteils in die Grundfinanzierung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen zurückgelenkt werden müssen“. Nach Ansicht Wilhelmys wäre eine solche Lösung, bei der kein Euro verloren wäre, keineswegs wettbewerbsfeindlich und würde weiterhin diejenigen belohnen, die sich mit herausragenden Forschungsideen durchsetzen. Jedoch müsste die Politik „über den eigenen Schatten springen, den auch für sie prestigeträchtigen Wettbewerb zu überführen in eine unglamourösere, kräfteschonende und sachgerechtere Variante“. Mehr