Zeit: Argentiniens öffentliche Universitäten unter Druck. Die Universitäten, die bisher einen guten Ruf genossen und allen Bürgern den Aufstieg ermöglichten, stehen unter massivem Druck durch die Politik des ultraliberalen Präsidenten Javier Milei. Seit seinem Amtsantritt hat Milei drastische Kürzungen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich vorgenommen, was zu einer prekären Lage an den Hochschulen führt, mit Entlassungen, Gehaltseinbußen und schlechter werdender Infrastruktur. Die Regierung bezeichnet die Universitäten als Feindbild, was zu landesweiten Protesten von Studierenden und Dozierenden geführt hat, die um die Zukunft der kostenlosen und zugänglichen Hochschulbildung in Argentinien fürchten. (
„Javier Milei: Milei zersägt jetzt auch Argentiniens Hochschulen“)
Spiegel: Herausforderungen und Möglichkeiten des Fortschritts in der heutigen Zeit. Petra Pinzler kritisiert in ihrem Buch „Hat das Zukunft oder kann das weg?“, dass die aktuelle Politik oft zu kurzfristig denkt und nicht genug in die Zukunft blickt, was sich beispielsweise am gescheiterten Heizungsgesetz zeigt. Pinzler plädiert für eine missions-orientierte Wirtschaftspolitik, bei der Staat und Unternehmen enger zusammenarbeiten, um Innovationen zu fördern. Trotz der Herausforderungen sieht Pinzler Grund zur Hoffnung in den vielen kreativen Menschen, die sich in Städten und Dörfern für positive Veränderungen einsetzen. (
„Petra Pinzler: „
Fortschrittskompass“ – Wie Fortschritt und Innovation gelingen kann“)
FAZ: Ehemalige AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen kehrt als Professor an Hochschule Kehl zurück. Er unterrichtet Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaften, mit einer Lehrverpflichtung von 18 Semesterwochenstunden. Meuthen hatte die AfD Anfang 2022 verlassen und war bis Sommer 2023 fraktionsloser Abgeordneter im Europaparlament. Die Hochschule ist gesetzlich verpflichtet, Meuthen nach seiner Zeit als Parlamentarier wieder aufzunehmen. (
„Jörg Meuthen wieder Professor an Hochschule Kehl“)
Handelsblatt: Zahl ausländischer Studierender in Deutschland erreicht neuen Höchststand. Diese über 400.000 Studierenden gelten als gut integriert, sprachkundig und sind oft in gefragten Mint-Fächern ausgebildet, was angesichts des aktuellen Fachkräftemangels von über 200.000 MINT-Kräften für den deutschen Arbeitsmarkt besonders wertvoll ist. Trotz dieser positiven Ausgangslage bleibt nur jede zweite Person nach dem Studium in Deutschland, um hier zu arbeiten. Obwohl diese Quote im internationalen Vergleich hoch ist, wird das Potenzial der ausländischen Absolventen für den deutschen Arbeitsmarkt noch nicht vollständig ausgeschöpft. (
„Wie mehr ausländische Studenten in Deutschland bleiben könnten“)
Spiegel: Zehn Jahre Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Die Hochschule ohne Vorlesungen, Klausuren und Multiple-Choice-Tests in Koblenz soll einen „Hoffnungsort“ für engagierte Menschen schaffen, die im traditionellen Universitätssystem keinen Platz finden. Die HfGG setzt auf studentische Mitgestaltung und alternative Wirtschaftskonzepte wie „Gemeinsinn-Ökonomie“. Mit aktuell über 160 Studierenden und mehr als 130 Absolventen, die in Bereichen wie Transformations- und Bildungsberatung tätig sind oder eigene Unternehmen gründeten, zeigt sich der Erfolg des innovativen Ansatzes. („Silja Graupe hat eine Hochschule ohne Vorlesungen, Klausuren und Multiple-Choice-Tests gegründet“)
Deutschland bei Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf Spitzenposition. Laut „Förderatlas 2024“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, der Hochschulrektoren-Konferenz und des Stifterverbands liegt Deutschland im internationalen Vergleich vorn; weist mit 161,2 Milliarden US-Dollar die höchsten FuE-Ausgaben in der EU auf. Deutschland gehört zur Gruppe der „starken Innovatoren“ und liegt bei wichtigen Indikatoren wie Patentanmeldungen, Export forschungsintensiver Waren und wissenschaftlichen Veröffentlichungen über dem EU-Durchschnitt. Trotz dieser positiven Entwicklungen wird das politisch verkündete Ziel, die Forschungsausgaben bis 2025 weiter zu erhöhen, voraussichtlich verfehlt. (
„Forschungsstandort Deutschland im Blick“)