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Wissenschaftsfreiheit

„Wissenschaft und Politik müssen die Angriffe auf die Geschlechterforschung ernst nehmen“

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Von Experts

Veröffentlicht: 26.02.2025,
Letzte Aktualisierung: 14.05.2025

Wissenschaftsfeindliche und antidemokratische Bewegungen setzen sich allmählich und schleichend durch, sagt Birgitt Riegraf, Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn. 
Wissenschaftsfeindliche und antidemokratische Bewegungen setzen sich allmählich und schleichend durch, sagt Birgitt Riegraf, Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn. 

Wenn Alice Weidel bei einer Wahlkampfveranstaltung in hochaggressiver Rhetorik öffentlich ankündigt, alle Gender Studies aus den Hochschulen vertreiben und deren Professorinnen und Professoren rausschmeißen zu wollen, dann ist dies keinesfalls eine einmalige, von Emotionen getriebene Entgleisung in einem teilweise überhitzt geführten Bundestagswahlkampf. Es ist auch keine Unwissenheit oder Inkompetenz der AfD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidatin, wenn sie sich unter tobendem Applaus des AfD-Publikums mit ihren Angriffen auf die Geschlechterforschung einfach schnell über die verfassungsrechtlich garantierte Wissenschaftsfreiheit und den föderalen Pluralismus des deutschen Bildungs- und Wissenschaftssystems hinwegsetzt.  

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