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Ukraine-Krieg

Neuer Report über zerstörte Infrastruktur in der Ukraine

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Veröffentlicht: 01.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 01.04.2025

Zerstörte Energieinfrastruktur in der Region Cherson, 2023.
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Während Russlands Angriffskrieg trotz der erfolgreichen Entwicklung der ukrainischen Langstreckendrohnen weiterhin eher marginal das Territorium des Angreiferlands betrifft, steht die Infrastruktur in der Ukraine täglich unter massivem russischen Beschuss. Entgegen der Gespräche über den Stopp der jeweiligen Angriffe auf die Energieinfrastruktur hat sich der russische Beschuss seit Beginn der Verhandlungen in Saudi-Arabien weiter intensiviert. Inzwischen ist es eher die Regel und nicht die Ausnahme, dass jede Nacht mehr als 200 russische Drohnen auf die Ukraine fliegen.

Die direkten Schäden an der ukrainischen Infrastruktur sind enorm. Die Kyiv School of Economics (KSE) schätzt diese – Stand November 2024 – auf fast 170 Milliarden US-Dollar. 2024 stiegen die Schäden um fast 13 Milliarden US-Dollar. Wohn-, Verkehrs- und Energieinfrastruktur sind besonders stark betroffen und machen 35,3 Prozent der allgemeinen Schäden aus. Die größte Steigerung fand 2024 im Energiebereich statt: Bis November 2024 wurde Energieinfrastruktur im Wert von rund 4,6 Milliarden US-Dollar zerstört oder beschädigt – im Vergleich zu 2023 sind es 46 Prozent mehr.

Die ukrainische Atominfrastruktur greift Russland nicht direkt an, sondern höchstens die mit den Atomkraftwerken verbundenen Umspannwerke und Transformatoren. Es ist aber davon auszugehen, dass russische Luftangriffe seit Beginn der Angriffe gegen Energieobjekte alle auf dem von Kyjiw kontrollierten Gebiet liegenden Wasser- und Wärmekraftwerke getroffen haben. Zwei Wasserkraftwerke sowie zwei Wärmekraftwerke wurden bisher vollständig vernichtet.

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