Der Palmsonntag verlief friedlich in Syriens christlichen Gemeinden. Zumindest das konstatiert Metan Rhawi von der European Syriac Union (ESU), einer Interessensvertretung assyrischer, aramäischer und chaldäischer Christen mit Sitz in Brüssel. Doch wirkliche Freude über das erste Osterfest ohne den langjährigen Gewaltherrscher Baschar al-Assad am kommenden Sonntag will beim außenpolitischen Sprecher der ESU nicht aufkommen. „Ein Diktator ist durch einen anderen ersetzt worden“, sagt er Table.Briefings gut vier Monate nach der Machtübernahme durch den neuen Präsidenten Ahmed al-Scharaa, den Rhawi weiterhin nur unter seinem „Nom de Guerre“ nennt: Abu Mohammed al-Dscholani.