Veröffentlicht: 08.07.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Die Nato-Intervention 2011 in Libyen hat insbesondere in Westafrika tiefe Ressentiments und Misstrauen gegen das westliche Verteidigungsbündnis geschürt. Der Sturz des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, der auf dem Kontinent sichtbar investierte – etwa in Hotelanlagen wie in Bamako oder Niamey – und in seinem ölreichen Land Arbeitsplätze bot, wird von vielen als Sündenfall gesehen: Die freigewordenen bewaffneten Kräfte, zum Teil aus den Tuareg-Gemeinschaften im Norden von Mali, haben die Region nachhaltig destabilisiert.