Marie-Christine von Hahn, die seit einem halben Jahr die Interessen von 260 Unternehmen in der deutschen Luft- und Raumfahrt vertritt, hat ein seltenes Talent. Sie kann knallharte Botschaften liebenswürdig verpacken. Zum Beispiel, wenn sie die Abhängigkeit von den USA bei der Beschaffung von Rüstungsgütern kritisiert. Sie verstünde gar nicht, warum die heimische Industrie so wenig Wertschätzung bekäme: „Das ist fatal.“ Dann lächelt sie liebenswürdig. Und setzt noch eins darauf: „Es geht übrigens auch darum, die eigene wirtschaftliche Resilienz zu fördern.“ Man könnte jetzt einwenden: Das muss sie sagen.