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Afghanistan-Abzug: Untersuchungsausschuss kritisiert in Abschlussbericht BND

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Veröffentlicht: 17.02.2025,
Letzte Aktualisierung: 04.04.2025

Ralf Stegner und die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel im Dezember 2024 vor dem Afghanistan-Unteruchungsausschuss.

Zweieinhalb Jahre nach seiner Konstituierung legt heute der Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestags seinen Abschlussbericht vor. Das Gremium sollte untersuchen, inwieweit Auswärtiges Amt und Bundesnachrichtendienst (BND) an der katastrophalen Evakuierung deutscher Staatsangehöriger und afghanischer Ortskräfte aus Kabul im August 2021 Mitschuld trugen. „Für mich war schon ein Stück mit Erschrecken festzustellen, dass wir bei der Evakuierung Bürokratie vor Humanität gestellt haben“, sagte der Ausschussvorsitzende Ralf Stegner (SPD) zu Table.Briefings. Der Untersuchungsausschuss habe gezeigt, „dass von deutscher Seite kein Notfallplan für ein Worst-Case-Szenario vorlag“. Stegner kritisierte zudem, dass die Arbeit des BND in Afghanistan „nicht immer den Ansprüchen, die wir an einen Nachrichtendienst anlegen“, genügt habe. „Das war sicherlich kein Ruhmesblatt.“

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