Veröffentlicht: 18.01.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Der Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat am Donnerstag neue Widersprüche in den Lageeinschätzungen von Auswärtigem Amt und Bundesnachrichtendienst (BND) unmittelbar vor dem Einmarsch der Taliban in Kabul im August 2021 zutage gelegt. Befragt wurde unter anderem ein Referent der deutschen Botschaft in Kabul, der damals dem Krisenunterstützungsteam (KUT) der Botschaft angehörte, und ein Vertreter der Residentur des BND in der afghanischen Hauptstadt. Ziel des im Sommer 2022 eingesetzten Ausschusses ist es unter anderem, herauszufinden, inwieweit Kompetenzgerangel zwischen den vor Ort tätigen deutschen Institutionen im Vorfeld der Evakuierung im August 2021 die Lage verschärfte.