Veröffentlicht: 03.03.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Das Centre for Humanitarian Action (CHA) warnt davor, dass das Einfrieren der Gelder für Entwicklungshilfe der USA (US AID) zur Vorlage für rechte und konservative Kräfte anderswo werden könnte. Es gebe viele Regierungen, neben Deutschland auch Kanada, Norwegen oder Australien, die sich am „Trumpschen Playbook“ orientieren könnten, sagt Sonja Hövelmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin des CHA in Berlin. „Ich sehe da eine drastische Diskursverschiebung hin zu einer interessengeleiteten humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, bei der Hilfe als Druckmittel eingesetzt werden könnte.“ Die wirtschaftlich angespannte Lage im eigenen Land könnte dazu führen, dass mehr aus Eigeninteressen denn aus Gründen der internationalen Solidarität argumentiert wird, so Hövelmann.