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Munition

Litauen steigt aus Streubomben-Verbotsvertrag aus

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Veröffentlicht: 19.07.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Der litauische Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas begründete den Schritt mit Verweis auf Russlands Missachtung der internationalen Regeln.

Litauen ist am Donnerstag aus dem Übereinkommen über Streumunition ausgetreten. Das Parlament beschloss fast einstimmig, das sogenannte Osloer Übereinkommen aufzukündigen, das den Einsatz von Streumunition im Kriegsfall verbietet. Litauen ist damit weltweit das erste Land, das aus dem 2010 in Kraft getretenen, von 110 Ländern ratifizierten Abkommen austritt. Streu- oder Clustermunition ist aufgrund seiner verheerenden Folgen vor allem für die Zivilbevölkerung international geächtet. Nach Abwurf der Munition bleiben oft viele kleine Munitionsteile, sogenannte Bomblets, als Blindgänger unentdeckt zurück, was es sehr schwer macht, sie zu bergen.

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