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Syrien

Wie Assads System der Angst an der eigenen Brutalität zerbrach

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Von Experts

Veröffentlicht: 13.12.2024,
Letzte Aktualisierung: 18.03.2025

Von Bente Scheller
Bente Scheller ist bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin für Nahost und Nordafrika verantwortlich.

„Willkommen in Assads Syrien“ – dieser Spruch begrüßte Reisende am Flughafen in Damaskus ebenso wie an den Landesgrenzen. Genau so behandelten seit 1970 Hafez al-Assad und nach dessen Tod im Jahr 2000 sein Sohn Baschar al-Assad ihr Land: Als handele es sich bei Syrien um ihren Privatbesitz, eifersüchtig bewacht und lieber zerstört, als dass es anderen in die Hände fallen sollte. Als die syrische Armee 2011 dann in den ersten Dörfern einfiel, um den Aufstand der Bevölkerung niederzuschlagen, hinterließen Soldaten Graffiti: „Assad oder wir brennen das Land nieder – gezeichnet: die Brigade des Todes.“

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