Seit dem Regierungswechsel im Jahr 2021 befindet sich das Land im südlichen Afrika in einem tiefgreifenden Reformprozess. Nachhaltigkeit, Bildung und Gesundheit stehen ganz oben auf der Agenda. Doch angesichts der hohen Schulden ist das Land auf Hilfe von außen angewiesen.
Als erstes Ergebnis des Brics-Gipfels vergangene Woche wollen Südafrika und China enger in Energiefragen kooperieren. Seit Jahren leidet das Land am Kap unter einer Stromkrise, die vor allem die Wirtschaft unter Druck setzt.
Der Brics-Gipfel markiert einen Wendepunkt. Die Länder des globalen Südens fordern mehr Mitsprache ein. Selbstbewusst macht Südafrika eine Geste in Richtung Europa.
Tagungsort des 15. Brics-Gipfels war das schicke Johannesburger Wirtschaftsviertel Sandton. Unser Korrespondent Andreas Sieren, der lange in Johannesburg lebt und den Gipfel für Table.Media begleitet hat, sammelt rund um Politik und Diplomatie einige subjektive Eindrücke.
Eine eigene Brics-Währung solle eine Alternative zum US-Dollar bilden. Der Gipfel in Johannesburg hat klargemacht: Diese Idee wird in absehbarer Zukunft nicht verwirklicht. Und dennoch geben sie in der Währungsfrage nicht auf.
Die Staatengruppe bekommt sechs neue Mitglieder. Die neue Zusammensetzung stärkt den afrikanischen Kontinent. Doch es gibt auch Enttäuschte, die nicht berücksichtigt worden sind.
Die Brics-Gruppe hat die Aufnahme sechs weiterer Mitglieder angekündigt. Warum gerade diese Länder ausgewählt wurden, hat sehr verschiedene Gründe. Unter den Neulingen sind auch Überraschungen.