Der G20-Gipfel in Neu-Delhi ist mit einer Aufwertung Afrikas zu Ende gegangen. Die Afrikanische Union wurde als gleichberechtigtes Mitglied in den Klub der wichtigsten Schwellen- und Industrieländer aufgenommen. Dennoch wurde auch Kritik laut – besonders am Westen.
Vom ersten Klimagipfel in Afrika ist ein starkes Signal ausgegangen. Allerdings konnten sich die Regierungen nicht auf ein Ende der fossilen Energie auf dem Kontinent verständigen. Und dennoch brachte der Gipfel Überraschendes zutage.
Beim ersten afrikanischen Klimagipfel finden die Staaten eine gemeinsame Linie für die kommenden UN-Verhandlungen. Im Mittelpunkt steht ein neues Finanzsystem für den Klimaschutz. Gastgeber Kenia wird vorgeworfen, afrikanische Positionen aufgegeben zu haben.
Auf dem Afrika-Klimagipfel hat sich der Kontinent nicht als Bittsteller präsentiert. Vielmehr sind die Erwartungen an Europa und die USA eindeutig: Der Kontinent erwartet stärkere Finanzhilfen – und diese in heimischer Währung.
Der Staatsstreich in Gabun ist der jüngste in einer Reihe von Umwälzungen auf dem Kontinent, nur wenige Wochen nach einem Coup in Niger. Die wirtschaftliche Entwicklung der Putschländer wird durch die nicht legitimierten Regierungen auf Jahre eingeschränkt.