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Kolonialismus

140 Jahre Berliner Konferenz: Kritik an mangelndem Gedenken der Regierung

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Veröffentlicht: 12.11.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Gedenktafel zur sogenannten Kongokonferenz.
Gedenktafel zur sogenannten Kongokonferenz.

Wenige Tage vor dem 140. Jahrestag des Beginns der Berliner Konferenz gibt es Kritik an der fehlenden Erinnerungskultur der Bundesregierung. „Es verwundert, dass dieser wichtige Gedenktermin von der Politik nicht berücksichtigt wird. Die Ampelregierung war eigentlich mit dem Versprechen angetreten, das koloniale Erbe anzuerkennen und aufzuarbeiten“, sagte Jürgen Zimmerer, Professor für Geschichte Afrikas an der Universität Hamburg. Die Konferenz, die vom 15. November 1884 bis zum 26. Februar 1885 in Berlin stattfand, legte mit der sogenannten „Kongoakte“ den Grundstein für eine koloniale Aufteilung Afrikas. „Nun schafft sie (die Bundesregierung, Anm. der Redaktion) es nicht einmal, eines derart wichtigen Ereignisses zu gedenken. Der überall zu spürende Push Back gegen kolonialkritische Forschung ist auch hier zu spüren“, so Zimmerer weiter.

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