Veröffentlicht: 21.05.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

In Zusammenhang mit dem Bilanzskandal um den Möbelkonzern Steinhoff International hat das Landgericht Oldenburg einen ehemaligen Manager zu einer Geldbuße von 252.000 Euro und einer Haftstrafe von sechs Jahren ohne Bewährung verurteilt. Sigmar Schmidt, 65, war für die Europa-Geschäfte des Konzerns zuständig. Ihm wurde vorgeworfen, zwischen Oktober 2008 und August 2012 gegenüber den Finanzbehörden falsche Angaben gemacht zu haben. Das Gericht ging von einem Steuerschaden von insgesamt 6,7 Millionen Euro aus und sprach den Ex-Manager in 20 Fällen schuldig. Es war die höchste Strafe, die im Steinhoff-Skandal bisher verhängt worden ist. Mit dem Urteil sind keine weiteren Strafverfahren mehr im Zusammenhang mit Steinhoff in Oldenburg anhängig.