Veröffentlicht: 14.11.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Der Vorschlag der konservativen Europaabgeordneten und zuständigen Berichterstatterin für das EU-Gentechnikrecht, Jessica Polfjärd, stößt im Umweltausschuss des Europaparlaments (ENVI) auf Widerstand bei Grünen und Linken. Polfjärd schlägt vor, den Ökolandbau für bestimmte Arten von Gentechnik, konkret NGT-1, zu öffnen und die Kennzeichnungspflicht von Saatgut der Kategorie NGT-1 zu streichen. Polfjärd argumentiert, dass eine Liberalisierung gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffe und Biobauern weiterhin ermögliche, auf synthetische Pflanzenschutzmittel und mineralische Dünger zu verzichten. Eine Durchsetzung ihres Vorschlages dürfte aber kaum möglich sein. Neben Grünen und Linken äußerten auch die Sozialdemokraten Bedenken, auf eine Kennzeichnung zu verzichten.