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Türkei

Steinmeier im Erdbebengebiet: Botschaft an Erdoğan

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Veröffentlicht: 23.04.2024,
Letzte Aktualisierung: 30.05.2025

Am zweiten Tag seiner Türkei-Visite hat der Bundespräsident im Südosten Opfer des verheerenden Erdbebens im vergangenen Jahr besucht, mit Überlebenden gesprochen und sich von Helfern erklären lassen, ob und wie Deutschlands Unterstützung ankommt. Deutschland ist nach dem Beben in der Region Gaziantep zum größten bilateralen Helfer geworden, hat 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Und genau daran will Steinmeier Recep Tayyip Erdoğan vor dem Treffen am Mittwoch erinnern. Nach dem Motto: Sieh her, in der Not sind wir an Eurer Seite. Trotz der vielen Konflikte, die unser Verhältnis belasten.   

Vierzehn Monate sind seit dem Beben vergangen. Doch die Region, in der auch viele syrische Flüchtlinge untergebracht sind, kämpft immer noch mit den schweren Folgen. Zehntausende Menschen leben nach wie vor in provisorischen Lagern, obwohl Erdoğan ihnen versprochen hatte, dass das nach einem Jahr vorbei sei. Steinmeier stellt Berlins Hilfsbereitschaft ins Schaufenster – und will Erdogan so für einen offeneren Blick auf die großen Krisen gewinnen. Sei es der Krieg in der Ukraine, das Sterben in Gaza oder die Herausforderung durch Flüchtlinge. Die Botschaft aus dem Bellevue: Lass uns doch mehr zueinander finden. Ob das gelingt, wird sich am Mittwoch zeigen. Dann treffen die beiden in Ankara aufeinander. In Berlin hofft auch die Bundesregierung leise mit.

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