Analyse

Kiewer Online-Schule Optima: Warten auf die Deutschen

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Veröffentlicht: 13.04.2022,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

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Karin Prien war voll des Lobes. Die Lernportale der Ukraine und insbesondere eines seien weit fortgeschritten, pries die Präsidentin der Konferenz der Kultusminister (KMK), nämlich die – wie wir heute wissen – Online-Schule Optima. Seitdem durchläuft die ukrainische Plattform eine widersprüchliche Entwicklung: Weil in der Ukraine ein grausamer Krieg tobt, loggen sich jeden Tag 1.000 neue Schülerinnen und Schüler auf dem Portal ein – aus ganz Europa. Inzwischen sind 100.000 junge Ukrainerinnen Nutzer der Distanzschule, in der man auch ukrainische Abschlüsse ablegen kann. Aus Deutschland besuchen inzwischen fast 10.000 geflüchtete Schüler die Plattform. Die staatlichen deutschen Stellen allerdings warten. Es gab inzwischen Verhandlungen mit der Kultusbürokratie – bisher ohne eine konkrete Hilfezusage. „Wir sind dankbar für den Prozess“, sagte Optima-Sprecher Yuriy Balkin Bildung.Table, „aber es geht, ehrlich gesagt, zu langsam.“ 

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