Die EU fördert eine Fabrik des chinesischen Lithiumbatterien-Hersteller CALB in Portugal möglicherweise mit 350 Millionen Euro. Das Geld stammt aus einem EU-Programm zur Reindustrialisierung Europas, das bis zu 35 Prozent Unterstützung ermöglicht, berichtet Euractiv. Die Fabrik von CALB kostet insgesamt zwei Milliarden Euro und soll 1.800 Jobs schaffen. Ab 2028 soll die Fabrik betriebsbereit sein.
Über die Unterstützung ist noch nicht entschieden: Die portugiesische Investitions- und Außenhandelsagentur prüft derzeit, ob das Projekt für eine Investition geeignet ist. Das für den Betrieb nötige Lithium wird möglicherweise in Portugal selbst abgebaut werden. Portugal ist einer der größten Lithiumproduzenten Europas.
Der portugiesische Wirtschaftsminister Pedro Reis zeigte sich erfreut über das chinesische Engagement in Portugal. Er bezeichnete die Fabrik als einen „Big Bang Moment“ und einen „Sieg für Portugal“. In Zeiten, in denen traditionell erfolgreiche Industrien der EU zurückfallen, seien Investitionen wie diese eine Chance für Europas Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität, sagte Reis. ek