Veröffentlicht: 05.03.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

China hat am Mittwoch mehrere Großprojekte zur Bekämpfung des Klimawandels angekündigt. Dazu gehören Offshore-Windparks und der Bau von Energiezentren in den Wüstengebieten des Landes. Das teilte die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDCR) mit, die für die Planung der chinesischen Wirtschaft verantwortlich ist.
Zu den vorgeschlagenen Projekten gehört auch ein umstrittenes Wasserkraftprojekt am Yarlung-Tsangpo-Fluss in Tibet. China erhofft sich neben der Energiesicherung, mit dem Projekt die wirtschaftliche Entwicklung Tibets voranzutreiben. Indien hatte Bedenken aufgrund der Wasserströme flussabwärts angemeldet. Diese stellen für Indien eine wichtige Wasserquelle dar. Setzt China die Baupläne tatsächlich um, würde der Staudamm das größte Wasserkraftwerk der Welt werden.
China ist derzeit der größte CO2-Produzent der Erde und arbeitet darauf hin, bis 2060 klimaneutral zu werden. Nach Angaben der NDCR blieb die CO2-Reduzierung vergangenes Jahr jedoch hinter den Erwartungen zurück. China wird vermutlich ebenfalls nicht sein Fünfjahresziel erreichen, die Kohlenstoffintensität bis Ende dieses Jahres um 18 Prozent zu senken.
Auch zum Start des Nationalen Volkskongresses hat China sich nur minimale Klimaziele gesetzt: Der Verbrauch fossiler Brennstoffe soll nur geringfügig reduziert werden. Zur Reduzierung der CO2-Intensität gibt es gar keine Zielmarke, ebenso wenig zur Reduzierung der Treibhausgas-intensiven Stahlproduktion. ek