Veröffentlicht: 25.03.2025,
Letzte Aktualisierung: 25.03.2025

Deutsche Behörden und Unternehmen müssen sich nach Auffassung des Verfassungsschutzes besser vor Sabotage und Spionage russischer und chinesischer Akteure schützen, berichtet das Handelsblatt. Beide Länder beauftragen mittlerweile auch Hochschulen, Unternehmen und private Akteure zu Spionagezwecken, berichtete der Vizepräsident der Sicherheitsbehörde, Sinan Selen, anlässlich der alljährlichen Sicherheitstagung, die das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) zusammen mit der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) ausrichtet.
Der Verfassungsschutz wies in diesem Zusammenhang auf mehrere Sabotagevorfälle der vergangenen Monate hin. Dazu zählen Vorfälle auf deutschen Kriegsschiffen sowie Brandanschläge in Litauen und Polen. Eine nachrichtendienstliche Verbindung ließe sich schwer nachweisen, so Selen. Doch allein aufgrund der Häufigkeit der Vorfälle könne man kaum von Zufall sprechen.
In Deutschland sind neun Prozent aller Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren ausspioniert worden, zeigt eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das IAB rechnet mit einer Zunahme derartiger Angriffe. Der deutsche Verfassungsschutz wirft vor allem China systematische Wirtschaftsspionage vor. Emily Kossak