Standpunkt

Scholz-Besuch: Ein transkultureller Drahtseilakt

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Von Experts

Veröffentlicht: 03.11.2022,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Von Ulrich Sollmann
Porträtfoto von Ulrich Sollmann im Anzug.
Psychologe Ulrich Sollmann lehrt an der Shanghai University of Political Science.

Zu einem schlechteren Zeitpunkt könnte der Kanzler gar nicht nach China fahren, betont Friedrich Merz lautstark und doch mit gepresster Stimme. Er wirft dabei dem Kanzler Respektlosigkeit auf ganzer Linie vor. Merz schmeißt jedoch, selbst im komfortablen Glashaus sitzend, respektlos mit Steinen. Er steht weder in der politischen Verantwortung, noch muss er sich in der politischen transkulturellen Kommunikation bewähren. Letztere ist gerade zur Zeit der aktuellen, sich verschärfenden Polarisierung nicht nur von Nöten, sondern eine rare Kunst. Eine Kunst, die gerade in China wachsam und oftmals schweigend, wohlweislich beobachtet wird. 

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