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Energiewende

Faktencheck: Merz’ Plan, schnell CCS-Gaskraftwerke zu bauen, ist kaum realistisch

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Veröffentlicht: 16.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Friedrich Merz setzt bei den neu zu bauenden Gaskraftwerken auf CCS statt Wasserstoff. Doch die Technologie ist nicht erprobt und sehr teuer.
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Union und SPD wollen laut Koalitionsvertrag bis 2030 bis zu 20 Gigawatt an neuen Gaskraftwerken bauen. Friedrich Merz hat in einem Handelsblatt-Interview nun spezifiziert, dass diese Kraftwerke „schnell mit CCS-Technologie“ gebaut werden sollen, also der Abscheidung und Speicherung von CO₂. Das ist eine Abkehr vom Kurs der bisherigen Bundesregierung, die zwar ebenfalls neue Gaskraftwerke für erforderlich hielt, deren Klimaverträglichkeit aber dadurch gewährleisten wollte, dass diese später auf Wasserstoff umgerüstet werden. Der Faktencheck zeigt: Weltweit gibt es kein einziges kommerzielles CCS-Gaskraftwerk, da die Technologie nicht erprobt und sehr teuer ist.

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