Veröffentlicht: 23.04.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Der verstorbene Papst Franziskus hinterlässt in der globalen Klimapolitik eine Lücke und gleichzeitig ein zwiespältiges Erbe. Einerseits hat das Oberhaupt der katholischen Kirche durch seine Erklärungen und Schreiben weltweit die Dringlichkeit von Klimapolitik betont und dem Thema eine ethisch-moralische Bedeutung gegeben. Andererseits hat er das Thema nicht strategisch oder durch Institutionen in der Innen- und Außenpolitik des Vatikans verankert und paktierte bei manchen Fragen von Menschenrechten mit den Bremserstaaten im Klimaprozess. Ob die katholische Kirche ihre Rolle als Mahnerin in Sachen Klimaschutz, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung weiter verfolgt, wird von seinem Nachfolger abhängen und ist damit völlig offen.