Analyse

UBA-Chef Messner: „Wir brauchen einen Whatever-it-takes-Moment“

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Von Redaktion

Veröffentlicht: 07.06.2023,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes in Dessau.

Für Kontroversen hat Dirk Messner Verständnis. Wenn eine gesamte Wirtschaft mitsamt ihrer wichtigsten Sektoren wie dem Automobilbau, der Chemieindustrie und dem Gebäudesektor tiefgreifend umgebaut werden muss, könne das nicht stillschweigend verlaufen. „Da geht es um technologische Veränderungspfade, um Kosten und deren Verteilung, aber auch um die Verteidigung von Vergangenheitsinteressen – ‘rettet den Verbrennermotor’ ist ein Beispiel; wir hatten den Streit um das Ende der Kohlekraftwerke. Es wäre irritierend, wenn das in einer Demokratie nicht debattiert würde“, sagt Messner. Zugleich fordert er aber auch: „Wir brauchen Redlichkeit in der Diskussion.“ Kritiker, die Instrumente oder neue Technologien ablehnen würden, müssten Alternativen aufzeigen – die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang stünden. „Wunschdenken hilft da nicht weiter. Fusionsreaktoren etwa werden wir in den nächsten Jahrzehnten nicht sehen.“

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