Analyse
|
Migrationspolitik

Wo Migrationsabkommen die EU erpressbar machen

Teilen
Kopiert!

Veröffentlicht: 23.05.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Syrische Geflüchtete in einem Flüchtlingslager südlich von Beirut.
Von

Der libanesische Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah macht keinen Hehl aus seinem Plan: Mitte Mai forderte er die Regierung in Beirut auf, syrische Flüchtlinge im Land dazu einzuladen, mit Booten in die nahe EU-Republik Zypern zu fahren. „Wenn wir das tun, wird die EU uns nicht eine Milliarde geben, sondern 20 Milliarden, vielleicht sogar 30„, sagte er. Dies würde die Europäer dazu veranlassen, „das Embargo gegen Syrien aufzuheben“, fügte der enge Verbündete des syrischen Diktators Baschar al-Assad hinzu. Nasrallah machte so indirekt eine entscheidende Schwachstelle der europäischen Migrationsverträge deutlich: Sie ermuntern die Nehmerländer zur Erpressung.

Jetzt kostenlos anmelden und sofort weiterlesen

Keine Bankdaten. Keine automatische Verlängerung.

Teilen
Kopiert!
EU Migration Migrationspolitik Asylpolitik Libanon Syrien EUTF Afrika Embargo