Veröffentlicht: 20.06.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Die FDP will Asylverfahren nach dem sogenannten Ruanda-Modell nicht aufgeben. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr widerspricht damit den Zweifeln einer Sachverständigenkommission des Innenministeriums. „Rechtlich ist es ganz offensichtlich möglich, Asylverfahren in Drittstaaten durchzuführen„, sagte Dürr Table.Briefings. Daraus folge jedoch nicht, dass das britische Modell im Detail kopiert werden müsse: „Der britische Weg über Ruanda birgt große rechtliche Risiken, das haben Gerichte bereits festgestellt. Wichtig ist der FDP, dass wir eine rechtssichere und praktikable Lösung finden.“ Das Innenministerium und die Europäische Kommission seien nun aufgerufen, Lösungen in der Migrationsdebatte vorzulegen. „Ich erwarte, dass in dieser Frage endlich gehandelt wird“, sagte Dürr.