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Haushalt 2024

Haushalt: Fast zwei Milliarden Euro weniger für Entwicklung und humanitäre Hilfe

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Veröffentlicht: 22.01.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Entwicklungsministerin Svenja Schulze im Bundestag.
Muss mit weniger Geld auskommen: Entwicklungsministerin Svenja Schulze im Bundestag.

Die bundespolitische Haushaltskrise trifft das BMZ besonders stark. Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses schrumpft der Etat des Ministeriums um rund 940 Millionen Euro. Damit verringert sich das Gesamtbudget des Ministeriums von 12,16 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 11,22 Milliarden Euro für das Haushaltsjahr 2024. Auch dem Auswärtigen Amt stehen künftig weniger Mittel für humanitäre Hilfe und Krisenprävention zur Verfügung. Um rund 800 Millionen Euro sollen hier die Ausgaben gekürzt werden. Das Wirtschaftsministerium, das zwar ohnehin nur einen geringen Anteil seines Budgets in Entwicklungsprojekte einsetzt, muss ebenfalls künftig auf 200 Millionen Euro verzichten. Diese waren bisher für Klimaschutz- und Biodiversitätsprojekten im Ausland eingeplant. Zusammengerechnet senkt Deutschland so die internationale Hilfe um fast zwei Milliarden Euro. Entsprechend groß war der Protest von NGOs und Verbänden. „So verabschiedet sich die Ampelkoalition endgültig von dem Ziel, eine global ausgerichtete Fortschrittskoalition zu sein“, sagte Stephan Exo-Kreischer, Europadirektor der Entwicklungsorganisation One.

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