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Klima & Umwelt

Studie: Schädlinge aus Südostasien bedrohen Chinas Ernte

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Veröffentlicht: 06.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Schädlinge aus Südostasien sind teilweise verantwortlich für Verluste der Reisernte in Südchina. Das hat eine Studie der Peking Universität herausgefunden, berichtet South China Morning Post. In der Studie untersuchten die Forscher den Zusammenhang zwischen Klimaschwankungen und Ernteerträgen in China von 1980 bis 2017.

Die Schädlinge wachsen begünstigt durch das warme, feuchte Klima des „El Niño“ heran. Das ist ein Klimaphänomen, das weltweit Wetterextreme durch die Erwärmung des Pazifiks auslöst. Winde tragen die Schädlinge dann aus Südostasien nach China. Durch „El Niño“ ausgelöste Schädlingsepidemien betreffen daher selten nur ein einziges Land, sondern bedrohen schnell die Ernte mehrerer Länder.

Nirgendwo auf der Welt wird so viel Reis produziert wie in Asien. China und Indien sind jeweils für 26 Prozent der globalen Produktion verantwortlich. Eine Rückgang der Reisproduktion würde schwere Folgen für die Region haben, so einer der Autoren der Studie.

Die Ergebnisse seien wichtig, um die Nahrungssicherheit in der Region zu schützen. Dabei komme es vor allem auf internationale Kooperation zwischen Thailand, Vietnam, Kambodscha, Myanmar und China an, sagt Wang Chenzhi, einer der Autoren, der jetzt am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Brandenburg forscht. Emily Kossak

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