Die neue Bundesregierung setzt in der Meerespolitik nach Meinung der obersten deutschen Umweltbehörde zu sehr auf die industrielle Nutzung des Ozeans. „Im neuen Koalitionsvertrag geht es mir zu viel um die Nutzung von Nord- und Ostsee für Raumfahrtabschussrampen, CCS oder Offshore-Windparks, zu wenig um den Schutz der Meere“, sagt Lilian Busse, Vize-Präsidentin des Umweltbundesamts zu Table.Briefings. Die Ampel habe „die deutsche Meerespolitik auf eine gute Grundlage gestellt“, betont Busse. Was der neue Umweltminister Carsten Schneider (SPD) plant, ist derzeit noch unklar.