Der Ausgang der Wahl in Brasilien wird für den globalen Klimaschutz einen entscheidenden Unterschied machen. Gewinnt der Amtsinhaber Jair Bolsonaro, fürchten Wissenschaftler die endgültige Zerstörung des Amazonas-Regenwalds. Aber auch der Herausforderer Luis Inácio Lula da Silva wird es beim Waldschutz nicht leicht haben. Und obwohl die Klimafrage für ihn „Priorität hat“, setzt auch Lula auf mehr brasilianisches Öl.
Die G7 haben mit den verwundbarsten Ländern einen Entwurf für einen „globalen Schutzschirm“ gegen Klimaschäden vereinbart. Es muss darum gehen, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und die Menschen weltweit vor Armut durch Klimarisiken zu schützen.
Chinas Präsident Xi Jinping steht vor einer dritten Amtszeit als Staatschef. Unter ihm ist Klimapolitik im Land mit dem größten Co2-Ausstoß wichtig geworden. Die Emissionen wurden gedrosselt, Erneuerbare stark ausgebaut. Doch Fachleute bezweifeln, dass die grüne Transformation künftig schneller vorangetrieben wird. Zu stark sind Wachstumszwang und Kohle-Lobby, zu dominant die internen und internationalen Krisen.