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Grüner Wasserstoff: So behindert CBAM die Dekarbonisierung im Globalen Süden

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Veröffentlicht: 27.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 02.06.2025

Bei Zementimporten fällt künftig eine Abgabe auch für indirekte Emissionen an. Bei Wasserstoff ist das nicht der Fall.
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Der CO₂-Grenzausgleichsmechanismus der Europäischen Union (CBAM) stellt in seiner aktuellen Konstruktion infrage, ob er wirklich als Klimaschutz-Instrument oder teilweise nur als Handelshindernis funktioniert. Denn die bisherigen Regeln bremsen den Import von grünem Wasserstoff und die Energiewende in Ländern des Globalen Südens. Weil bei den CBAM-Regeln für den Import von grünem Wasserstoff eine fossilfreie Produktion nicht bevorzugt wird, fehlt etwa afrikanischen Ländern ein Anreiz, ihre Energieversorgung zu dekarbonisieren. Diese Regelung, die von afrikanischen Ländern derzeit stark kritisiert wird, geht auf den Schutz der europäischen Industrie vor Abwanderung wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit („Carbon Leakage“) zurück.

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