Veröffentlicht: 19.05.2025,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Das EU-Parlament und der Rat haben sich auf die schrittweise Einführung eines digitalisierten Einreise- und Ausreisesystems (EES) zur verstärkten Überwachung an den EU-Außengrenzen geeinigt. Unterhändler von Rat und Europaparlament kamen am Montag überein, dass bestimmte Reisende aus Drittländern beim Betreten oder Verlassen des Schengenraums automatisch registriert werden. Erstmals werden systematisch nicht nur der Name, sondern biometrische Daten wie Fingerabdrücke und ein Foto des Gesichts gespeichert. Dies gilt für Reisende mit Kurzzeitvisum oder Kurzaufenthalt ohne Visum von höchstens 90 Tagen. Dadurch soll laut dem Rat einfacher kontrolliert werden können, ob jemand entgegen der Regeln in der EU bleibt und ob ein Identitätsbetrug vorliegt.