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Ukraine

Die Absetzung des ukrainischen Befehlshaber Saluschnyj gilt als unausweichlich – der Nachfolger hat eine schwierige Ausgangslage

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Veröffentlicht: 01.02.2024,
Letzte Aktualisierung: 30.05.2025

Nach dem Zerwürfnis mit dem Präsidenten wird der Befehlsaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, seinen Posten wohl räumen müssen.
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Insgesamt lässt sich die wohl turbulenteste Woche im politischen Kiew seit dem russischen Überfall im Februar 2022 in wenigen Sätzen so zusammenfassen: Dass Walerij Saluschnyj, der beliebte Befehlshaber der ukrainischen Armee, noch lange im Amt bleibt, ist unvorstellbar. Trotz unzähliger Spekulationen ist allerdings noch offen, wann genau er geht und wer auf ihn folgt.

Rechtlich betrachtet darf Präsident Wolodymyr Selenskyj, Oberbefehlshaber der Streitkräfte, seinen Untergebenen Saluschnyj, den er im Juli 2021 selbst ernannt hatte, jederzeit entlassen. Dafür ist der Präsident – anders als bei der Ernennung – nicht einmal auf einen Vorschlag des Verteidigungsministers angewiesen. Das wäre ohnehin nur eine Formalie. Der 50-jährige Saluschnyj ist aber nicht nur irgendein Untergebener. Niemandem vertrauen die Ukrainer mehr als ihrem Top-General: 88 Prozent laut einer Anfang Dezember durchgeführten Umfrage des Kiewer Internationalen Soziologie-Institut (KIIS).

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