Veröffentlicht: 11.06.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Im jährlichen Friedensgutachten der vier großen deutschen Friedensforschungsinstitute wird 2023 als das Jahr bezeichnet, „in dem es mehr Gewaltkonflikte auf der Welt gab als je zuvor“. Bei der Vorstellung des Berichts am Dienstag in Berlin zeichnete Ursula Schröder, Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), das düstere Bild einer „Welt ohne Kompass“. Zentrale Akteure wie die Vereinten Nationen seien kaum noch in der Lage, die eigene Finanzierung zu sichern: „Zentrale friedenspolitische Trends weisen in die falsche Richtung zu mehr Krieg und Gewalt, zu mehr Aufrüstung auf allen Seiten, und zu mehr globaler Konfrontation – und damit zu weniger Frieden weltweit.“