Afrika stehen dramatische Veränderungen beim Klima bevor. Vier Monate vor der nächsten Weltklimakonferenz COP 28 in Dubai rechnet der Klima- und Wasserexperte Harald Kunstmann vom Karlsruher Institut für Technologie mit gesteigerten Extremen.
Noch ist ungewiss, wie der Militärputsch in Niger ausgehen wird. Doch macht der Staatsstreich deutlich, wie instabil die gesamte Region ist. Dabei hat die Bundesregierung fatale Fehler begangen. Nun läuft sie wieder Gefahr, die Lage nach dem Staatsstreich falsch einzuschätzen.
Die Sahelzone ist für Europa von großer Bedeutung: geopolitisch und ökonomisch. Doch der Putsch in Niger zeigt, dass das europäische Vorgehen aus Militärmissionen und Entwicklungszusammenarbeit in der Region gescheitert ist. Europa braucht einen komplett neuen Ansatz in der Afrika-Politik.
Mit ihrer neuen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung Deutschlands Versorgung sichern und gleichzeitig zu Entwicklung und Energiewende in Partnerstaaten beitragen. Exakte Kriterien dafür fehlen allerdings noch. Sie sollen Ende des Jahres folgen.
Deutschland sucht weltweit nach Importpartnern für grünen Wasserstoff. Laut der neuen Wasserstoffstrategie soll Nordafrika als Teil eines Schwerpunktkorridors für den Import von nach Europa angebunden werden. Ein Kandidat ist das Wüstenland Mauretanien, wo die deutsche Wirtschaft bisher nur mit einem Projekt vertreten ist.
Die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland löst in Afrika Angst vor steigenden Preisen aus. Südafrikas Präsident Ramaphosa schaltet sich in die Suche nach einer Lösung ein. Die Krise trifft Afrika an einer anderen, empfindlichen Stelle.